Luken und Schotts

Neben den ganzen anderen Dingen mussten auch die Luken für den Ankerkasten, das Achterluk, das Schiebeluk und das untere Steckschott für die Kajüte etwas aufgefrischt werden.

Bei den Luken für vorne und hinten war das recht unspektaulär. Da wurde mittels Flex und einer 80er Schleifscheibe das Wabenmuster von den Oberflächen entfernt damit das Kiwi-Grip vernünftig darauf haftet und diese Struktur nicht durchschlägt. Anschliessend wurde im gewohnten Verfahren erst einmal grundiert, dann gespachtelt und zwei weitere Male geschliffen und grundiert. Anschliessend kam der Lack drauf und nach Aushärtung des Lacks dann das Kiwi-Grip. Neue Abdichtgummis haben wir auch noch besorgt. Das ist so eine Art Karosseriegummi. Am Lunkenrand hat der Gummi eingegossene Stahlklammern, die sich schön an der Luke fest halten. Die Auflageseite ist schon weich und innen hohl. Dichtet gut ab und macht keine Kratzer ins Deck.

Beim Schiebeluk war der Aufwand etwas grösser. Da wir beim Stellen und Legen des Mastes auf der Luke stehend den Mast nach hinten umwerfen oder aufheben und wir keine Elfen sind, galt es die Luke zu verstärken. Zuerst musste aber der 20 Jahre alte Anstrich von der Unterseite ab (gelber wasserlöslicher Lack der ersten Generation, furchtbares Zeug). Das gind wieder nur mit der Flex. Das Zeug wurde warm und fing an zu kleben, was dazu führte, dass die Flex überhitzte und mir eine Wicklung des Ankers durchgebrannt ist. Versuche, die Flex mit einem neuen Anker wiede zu beleben waren nur von kurzer Dauer. Ich hab es zwar hinbekommen und die Flex drehte sich wieder aber dann war was mit dem Schalter nicht in ordnung. Beim Reparaturversuch ist der dann abgebrochen und ich habe dann eine baugleiche neue Flex bestellt. Die alte hat ja immerhin 2,5 Boote lang gehalten.

Also die Farbe war dann runter und die Luke wurde dann durch einen neuen Rahmen aus 300er Matte, herumgelegt bis auf die Gleitflächen, verstärkt. Vorne an der Kante zur Plicht dann eine Holkehle und die Matte schön bis an den runden Abschluss geklebt. Diese Stelle ist bei den Luken meist recht dünn und reisst gerne mal ein. UNsere nicht mehr!

Danach dann ein grosses Stück Matte zwischen die umrandenden Rahmenstreifen, um die Fläche zu verstärken. Zum Schluss, als alle geschliffen war, haben wir die von innen sichtbare Fläche der Luke mit dem Grau von der Plicht gestrichen. Das sah ganz gut aus und traf fast den vorhandenen Grauton des Innenanstrichs.

Das Steckschott haben wir nur strukturell verstärkt. Der Lack ist bis heute nicht drauf. Wir wussten schon, dass es knapp wird mit der Farbe und haben es auf später verschoben. Und, naja, die Frabe hat nicht mehr gereicht…

Wo wir schon bei Überarbeiten waren, habe wir gleich noch die Teakholz Teile abgeschliffen und gesäubert und die Carbon „Nase“ etwas in Form gebracht und neu lackiert. Die Nase hatte ich vor einigen Jahren mal selber gebastelt, weil ich den Carbonlook so cool finde. Und damit die nicht wieder durch die Festmacher abgeschrubbelt wird, gab es noch zwei neue Edelstahl Lippklampen.